Marco Tschirpke Presse
Versunken, tiefgründig und ironisch
GREVEN Marco Tschirpke gastierte am Samstag auf Einladung der Kulturinitiative in der Kulturschmiede – das versprach einen Abend, der die Geistesblitze sprühen und das Zwerchfell beben ließ. Von Axel Engels
Und tatsächlich: Kaum war Tschirpke ans Klavier getreten und hatte sein Programm „Empirisch belegte Brötchen“ eröffnet, verwandelte sich der Raum in eine Mischung aus kabarettistischer Kaffeeklatschrunde und intellektuellem Salon. Tschirpke, der Mann mit der Schärfe eines Epigrammdichters und der Virtuosität eines Konzertpianisten, brachte die vollbesetzte Kulturschmiede mit kleinen, aber wirkungsvollen Gedankenstößen zum Kochen.
Pflanzen sind laktoseintolerant
Herrenberg: Marco Tschirpke serviert in Herrenberg „Empirisch belegte Brötchen”. Das Publikum kommt dabei aus dem Lachen kaum noch heraus.
VON SABINE STADLER – Seit über 20 Jahren steht der im ostdeutschen Rathenow geborene Musik-Kabarettist Marco Tschirpke mit Gedichten und sogenannten Lapsusliedern auf der Bühne. Er gewann zahlreiche Kleinkunstpreise, auch den Deutschen Kleinkunstpreis in 2018. Aus demselben Jahr stammt sein Buch „Empirisch belegte Brötchen: Gedichte und Geschichten (in überwiegend komischer Manier)”. Mit gleichnamigem Programm begeisterte er erstmals sein Publikum im Herrenberger Mauerwerk unter dem von Dramatiker Peter Hacks als Kunst definierten Motto: „Erschöpfte Menschen auf nicht ekelhafte Weise zu zerstreuen”.
Was Goethe wohl gesagt hätte?
Marco Tschirpke verbindet zu »Nidda satirisch«-Start gelungen Musik mit Humor
Bad Salzhausen (em). Er backt nicht die sprichwörtlich kleinen Brötchen, sondern bringt »Empirisch belegte Brötchen« in die neue »Nidda satirisch «-Saison mit: Sprach- und Tastenkünstler Marco Tschirpke. Von der »Mischung aus Schalk und Poesie« des Kabarettisten, die manchmal an Heinz Erhard erinnere, spricht Martin Guth vom Niddaer Kulturmanagement dann auch in seiner Begrüßung im Parksaal und verspricht nicht zu viel.
Von Lapsus-Liedern und abrupten Enden
Hammelburg – Kabarettistischer Leckerbissen mit Marco Tschirpke: ein Programm, das sein Publikum immer wieder herausfordert.
Die Damen des Hammelburger kulturbunt e. V. hatten wieder einmal neben ihren selbst kredenzten „empirisch belegten Brötchen“, passend zum gleichnamigen Titel des abendlichen Programms, einen besonderen kabarettistischen Leckerbissen nach Hammelburg geholt. Marco Tschirpke lieferte Gedichte, Geschichten und Lieder mit einer großen inhaltlichen Bandbreite. Er bot ein geistig rasantes Feuerwerk mit harmonischen Tönen, aber auch bissigen Spitzen. Marco Tschirpke, bekannt als Autor mehrerer Bücher (darunter auch ein Spiegelbestseller) und Gedichtbände, wurde für sein Musikkabarett mehrmals preisgekrönt.
Humorvoll zerstreut, er witzig und bissig
Komiker Marco Tschirpke in Frankenberg
Frankenberg – „Das war ja mal was ganz anderes”, bemerkte eine Zuschauerin nach dem Auftritt von Marco Tschirpke, der vom Kulturring Frankenberg in das Philipp-Soldan-Forum eingeladen worden war. Diese Aussage hatte der Künstler selbst zu Beginn seines zweistündigen Auftrittes gemacht. Viele der rund 80 Besucher stimmten am Ende zu.
Anstrengend, aber mit großem Sprachgefühl: Marco Tschirpke in Achern
Marco Tschirpke redet in Achern ohne roten Faden. Im Bürgersaal erhält er dennoch (oder gerade deswegen) langanhaltenden Applaus.
In der Ankündigung des „gong“ Achern war Marco Tschirpke als Wortakrobat vorgestellt worden. Da war man natürlich am Freitagabend gespannt, was dieser so Empfohlene seinen Gästen im Bürgersaal Achern präsentieren würde. Dass er zu den „gewieftesten Pianisten seiner Branche“ gehöre, war zu lesen, und dass ihn seine Spielfreude oft zu „halsbrecherischen Manövern“ verführe.
Filetstücke des schwarzen Humors
Musikkabarett – Marco Tschirpke gastierte mit seinem Programm „Empirsch belegte Brötchen“ bei Odeon.
Göppingen. Das nennt man spontan. Nachdem Odeon-Vorständin Ulrike Albrecht bei ihrer Einleitung das Publikum über das kleine Ankündigungs-Fehler-Teufelchen des vergessenen „i“ beim Programmtitel „Empirsch belegte Brötchen“ aufgeklärt hatte, sprang Marco Tschirpke auf den Zug auf und punktete gleich mit einer Geschichte. Mittlerweile gebe es auf der Grundschule seines Sohnes pro Klasse zwei Inklusionsfälle, „zehn beherrschen nicht mal ihre Muttersprache.“ Als dann per E-Mail zum Elternabend eingeladen worden sei, strotzte diese vor Rechtschreibfehlern, erzählt er. Irgendwann habe er verstanden: „Aha, Inklusion… das meint gar nicht die Schüler.“
Meister des geschliffenen Wortwitzes
Marco Tschirpke gestaltet mit „Empirisch belegte Brötchen” hinreißend vergnüglichen Abend im Herrenhof
VON ROLAND HAPPERSBERGER
NEUSTADT. Müssen Humoristen immer laut. derb und krachledern auf die Schenkel schlagen. um ihr Publikum zu erreichen? Diesmal, im Mußbacher Herrenhof, schenkte einer seinem Publikum einen herrlich vergnügten und leisen Abend, der das Grobe nicht braucht: Marco Tschirpke aus Berlin gab sich zum dritten Mal bei der Reihe »Kabarettissimo” die Ehre.
Witzige Wendungen und paradoxe Volten
Kabarett: Marco Tschirpke in der Zehntscheuer
von unserem Mitarbeiter
HEINZ LINDUSCHKA
AMORBACH Als Harry Rowohlt 2015 mit 70 starb, war Marco Tschirpke, der Musik-Kabarettist aus Brandenburg. gerade 40 geworden und hatte sein erstes Buch veröffentlicht — »Frühling. Sommer, Herbst und Günther«. Was der Sohn des Verlegers Ernst Rowohlt über Tschirpke sagte, war schon eine Art Ritterschlag — versetzt mit der typischen Ironie des längst Kult gewordenen Übersetzers, Autors und Schauspielers: »Wem Heinz Ehrhard zu naiv-kindlich. Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, der findet in Marco Tschirpke auch keine Alternative.«
Er fällt sich gerne selbst ins Wort
Friedberg (gk). Zum Verdreschen gab es am Samstagabend im Theater Altes Hallenbad keinen Anlass: Denn Marco Tschirpke, der sein Kabarettprogramm »Dichten, bis ich Dresche kriege« im voll besetzten Kesselhaus vorstellte, erhielt für seine einfallsreichen Texte, gepaart mit Wortwitz und schrägem Humor, nach zwei kurzweiligen Stunden den verdienten langen Schlussapplaus.
Auf nichtekelhafte Weise zerstreut
Tschirpke mit „Empirisch belegte Brötchen“ im Gewölbe: Musikalisch wie lyrisch auf höchstem Niveau
Von Andreas Falkinger
Trostberg. Ausdrücklich hat der Künstler angemerkt, ungern läs‘ in der Kritik er was vom „Schwiegermuttertyp“. Obwohl ihm diesen Wunsch ich hiermit nicht erfüllte, so seiihmgraderaus versichert: Ganz ohn‘ sein deutlich Insistieren wär’s mir mitnichten eingefallen. Keine Sorge. Obwohl des Textes Metrik, Wortwahl und Grammatik darauf womöglich schließen ließen, Sie würfen gradewegs zum Elfenbeinturm der Literaten den Blick oder gar unverhofft in den Kulturteil, so seien Sie beruhigt: Auf der Lokalseite finden Sie sich wieder, sanft, sicher und behaglich.
Immer anders, als man denkt
Kabarett im Herrenhof: „Kalender, deine Tage sind gezählt!“mit Marco Tschirpke
VON COSIMA SCHADE
Der Kabarettist Marco Tschirpke sorgt in seinem Programm „Kalender Deine Tage sind gezählt“ im Herrenhof am Samstag immer wieder für überraschende Wendungen. Das Publikum hat kaum Zeit zu klatschen:
Die Hirne rauchen.
Marco Tschirpke begeistert in der Okerhalle
Heiße Kartoffeln in Groß Schwülper: Kabarettist ersetzt den erkrankten Benjamin Tomkins
VON MAREN KIESBYE
GROß SCHWÜLPER. Gerade erst fingen sie an, jetzt sind sie schon wieder zur Hälfte vorbei: die beliebte landkreisweite Veranstaltungsreihe „Heiße Kartoffeln” ging am Freitagabend in die vierte Runde. Der ursprünglich angekündigte Puppenspieler-Comedian Benjamin Tomkins erkrankte und sagte seine gesamte Tour ab, doch kurzfristig gelang es dem Gifhorner Kulturverein als Veranstalter einen großartigen Ersatz zu finden: Der Musik-Kabarettist Marco Tschirpke trat mit seinem Programm „Empirisch belegte Brötchen” in der Okerhalle auf.
Einer, der Lust auf Lyrik macht
MAINZ (25. März 2022).
Veranstaltungen im Deutschen Kabarettarchiv haben einen ganz eigenen Charme. Sie sind auch, sicherlich zum Leidwesen des Veranstalters, vor allem nicht überlaufen, so dass der Gast – an diesem Abend ist es der Poet Marco Tschirpke – die „Bildungselite von Mainz“ begrüßt. Nun, die ist hoffentlich doch ein bisschen größer.
»Demonstrieren ist wie meckern«
Von Michael Mäde-MurrayOb der Humorist nicht einfach ein Blödelbarde mit ausgezeichneten Kenntnissen im Klavierspielen ist, war nach Ansicht früherer Aufnahmen, die das Internet für ewiglich gespeichert hat, nicht ohne weiteres zu entscheiden. Neben witzigen und intelligenten Pointen fanden sich auch allerlei Blödeleien, die es u. a. sogar zu einem Buchtitel gebracht hatten (»Frühling, Sommer, Herbst und Günther«).
Viel Sehenswertes in Bernburg
KULTUR Kabarettist verarbeitet Erlebnisse in der Saalestadt
VON SOPHIA MÖBES
BERNBURG/MZ – Hagen Bulwan freute sich Ende vergangene Woche sehr, das Publikum endlich wieder einmal zu einer ausverkauften Veranstaltung im Kabarettarchiv in Bernburg begrüßen zu können. Musik-Kabarettist Marco Tschirpke aus Berlin hatte dafür eigene Lapsus-Lieder und Gedichte in seinem Programm „Empirisch belegte Brötchen“ mitgebracht, der Titel schon ein erster Hinweis auf ein ebenso intellektuelles wie launiges Programm.
Humorvoll, satirisch, gewöhnungsbedürftig
Der Berliner Komiker Marco Tschirpke macht Station in der Papierstadt und überzeugt das Publikum auf Schloss Burgau.
VON ANKE HOLGERSSON
NIEDERAU „Hey Düren” dachte der Berliner Komiker Marco Tschirpke, als er nach anstrengender Anreise endlich in Köln in den Regionalzug Richtung Papierstadt stieg.Und während der Zug, wie er bemerkte, immer leerer wurde, durchforstete er die örtliche Zeitung, um sich, in Vorbereitung auf seinen abendlichen Auftritt, ein Bild darüber zu machen, was den Dürener so umtreibe. Gefunden habe er – nichts, so berichtete er im gut gefüllten Winkelsaal
Interview: Musikkabarettist Marco Tschirpke tritt am Wochenende im Glasperlenspiel auf
„Die Welt ist voller komischer Inhalte”
FRAGEN VON JOHANNES KOCH
berlin/asperg. Komik und Politik für Musikliebhaber präsentiert Marco Tschirpke mit seinem aktuellen Programm „Dirty Kadenzing”. Der Musikkabarettist, Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises 2018 und Wahl-Berliner spielt an diesem Samstag in Asperg. Ein Gespräch über kontrollierbare Profilneurosen und die Frage, warum er in seinen Programmen nicht auf das Thema Corona setzt.